Alternativer Weihnachtsbaum aus Holz

Weihnachtsbaum selber basteln - Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum für jedes Jahr!

Seitdem das Waldsterben in aller Munde ist, fällt es mir und meiner Familie schwer, jedes Jahr einen gefällten Baum in unser Wohnzimmer zu stellen. Deshalb haben wir uns letztes Jahr entschlossen, wir bauen uns selbst einen "Alljahresbaum". Das ist für uns ein Weihnachtsbaum, den wir jedes Jahr wieder aufstellen können, aus natürlichen Materialen (Ästen), die wir letztes Jahr gesammelt haben.

Anbei habe ich euch unsere Anleitung mitgebracht, um einen alternativen Weihnachtsbaum selber zu machen.

Für alle, für die zu spät dran sind oder für die das dieses Jahr zu viel Arbeit ist, schaut euch doch mal unsere Alternativen für einen Weihnachtsbaum Holz an, vielleicht ist das für euch eine passende langlebige Alternative.

1. Ab in den Wald & Äste sammeln!

Zu Beginn heißt es ab in den Wald und Äste sammeln für deinen eigenen DIY Alternativen Weihnachtsbaum aus Ästen. Wir wollten möglichst viele verschiedene um ein buntes Geflecht zu haben, du kannst dich da frei entfalten.

Wichtig ist: Such dir bitte nur runtergefallene Äste aus und schau, dass sie nicht am Schimmeln sind. Ideale Sammelzeit ist kurz nach einem Sturm oder nach einigen Tagen ohne Regen, dann sind die Äste schon gut vorgetrocknet. Du solltest darauf achten, dass die Äste eine gewisse Dicke haben, damit man später gut ein Loch reinboren kann (Wir empfehlen mindestens 3cm). Für einen Baum, der von oben nach unten breiter wird, brauchst du Äste in verschiedenen Längen, aber auch da sind deiner Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt!

2. Äste trocknen lassen!

Nach dem Sammeln ist es sehr wichtig, dass die Äste gut getrocknet werden. Hierfür eignet sich ein Raum, in dem es kontinuierlich warm und trocken ist. So verhinderst du, dass das Holz aufreißt. Wir haben uns dafür die Fußbodenheizung zu Nutze gemacht. Dort müssen sie idealerweise ein paar Wochen liegen, weswegen es sich lohnt, die Sammelaktion nicht erst im Dezember durchzuführen. Wir haben es erst nach dem ersten Weihnachten geschafft, die Äste eine halbe Stunde bei 60°C in die Sauna zu packen. Das soll helfen, die evt. noch vorhandenen Holzwürmer abzutöten. Sie fressen sich sonst durch deine Äste und hinterlassen kleine Haufen aus Holzspänen auf dem Fußboden. Für kurze Zeit in die Gefriertruhe soll wohl auch funktionieren, wenn man eine ausreichend große hat.

3. Löcher in die Äste boren

Die Äste müssen in der Mitte gelocht werden, damit du sie später auf den Stab ziehen kannst. Dafür muss das Loch an die jeweilige Stabdicke angepasst werden. Wir haben einen bekannten Metallbauer um Hilfe gebeten. Er hat uns die Metallstange für die Mitte angefertigt, sie unten in einen alten Tannenbaumstumpf gebohrt und denselben Durchmesser für die Löcher verwendet. Handwerklich begabte Menschen kriegen das bestimmt auch gut selber hin mit einer Stange aus dem Baumarkt. Der alte Tannenbaumstumpf unten hat uns die Möglichkeit gegeben, den Baum in unseren alten Weihnachtsbaumständer zu packen, damit er nicht umkippt. Ein massiverer Baumstumpf würde es wohl genauso gut machen und man spart sich den Ständer.

4. Äste der Größe nach sortieren

Um die Äste schneller auf den Stab zu fädeln, sortierst du sie am besten vorher in der Reihenfolge, wie du sie gerne auf dem Stab hättest. Wir haben unten mit den längsten angefangen und uns nach oben zu den kürzesten vorgetastet um die übliche Tannenbaumstruktur zu haben. Du kannst es natürlich verrückterweise auch mal andersrum probieren. 

5. Die Äste kommen auf die Stange

Nun werden die Äste der Größe nach auf die Stange gefädelt. Für unser Modell fängst du mit dem größten Ast an. Wir haben die Äste immer gekreuzt gelegt, es gibt aber auch andere Methodiken z.B. spiralförmig. Damit zwischen den Ästen etwas Abstand ist und man gut Kugeln und Co. aufhängen kann, haben wir eine alte Papprolle in Trennscheiben zerschnitten und diese zwischen die Äst gepackt. Da sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt, vielleicht gibt es ja auch was passendes im Baumarkt um die Ecke. Schau aber vorher mal, was du so in eurem Keller noch findest. 

6.  Schmücken je nach Geschmack

Jetzt kommt das Schönste: du darfst deinen neuen Alternativen Weihnachtsbaum nach deinem Geschmack schmücken! Wir haben dabei festgestellt, dass unsere bisherige Kerzentradition an diesem Baum so nicht funktionieren wird, weshalb wir uns für eine Lichterkette entschieden haben. Man kann sich aber auch kleine Einkerbungen in die Äste machen, worauf man z.B. Teelichter stellt

FairFox Tipp: Lichterkette aus Kupferdraht für innen & außen mit 600 LEDs, die wie kleine Sterne an deinem neuen Weihnachtsbaum funkeln. 

Fertig ist dein „Alle Jahre wieder“-Weihnachtsbaum!

FairFox Geschenke Tipp: Dir fehlt noch ein Weihnachtsgeschenk? Schau doch mal in unserem FairFox Geschenkefinder oder unseren Magazin Beiträgen zu nachhaltigen Weihnachtsgeschenken vorbei!

Eine entspannte Vorweihnachtszeit und schöne Weihnachtstage wünscht dir,

Dein FairFox Team